Apple iPad und Logitech Squeezebox – ein starkes Duo

Medien (hauptsächlich Musik) im Netz bereitstellen

Wenn man selbst einen Logitech Media Server betreibt oder ein Logitech Gerät aus der Squeezebox Serie besitzt, kennt man die Stärken und Schwächen des Systems ganz genau. Ohne eigenen Server muss immer eine Verbindung zu http://mysqueezebox.com bestehen, um Internetstreams zu hören.

Screenshot von SqueezePad auf dem iPad 2

Eine eigene Musiksammlung kann mit den Geräten der Squeezebox Serie ohne eigenen Server nicht wiedergegeben werden.

Positiv ist aber, dass es den Media Server kostenlos für nahezu jede Plattform gibt. Wer ein NAS sein Eigen nennt, kann den Logitech Media Server zum Beispiel auf Diesem installieren und hat somit Zugriff auf alle mp3-Dateien der eigenen Sammlung. Das funktioniert bei mir mit einem Western Digital MyBookLive NAS problemlos.

Dieses NAS hat als Firmware ein Debian Linux. Der passende Logitech Media Server kann kostenlos unter http://downloads.slimdevices.com/ heruntergeladen werden.

Bei den Geräten der Squeezebox Serie ist leider meistens keine Fernbedienung dabei. Diese kann in Verbindung mit einem Akku z.B. für das Squeezebox Radio (Straßenpreis rund 120€) für ca. 40€ zusätzlich erworben werden. Diese IR-Fernbedienung erfordert dann aber direkten Sichtkontakt.

Besitz man ein iPad, kann man mit der App SqueezePad seine Squeezebox Geräte via WiFi (ggf. auch via VPN) fernsteuern. Die App bietet (über einen InApp Kauf) auch die Musikwiedergabe. So wird der iPad zum SqueezePad. Selbst die Synchronisierung mit den Playern ist möglich, sodass in jedem Zimmer die selbe Musik gehört werden kann. Für insgesamt rund 12€ incl. Musikwiedergabe ist diese App eine super Investition!

Einsatz in der Ausbildung

Ach auch wenn dieser Artikel nichts direkt mit Ausbildung zu tun hat: Wer
viele Podcasts, Fotos oder sogar Schulungsvideos auf einem Rechner/ Server liegen hat, kann Diese auch mit einem
Logitech Media Server bereitstellen – und das kostenlos. Alternativen dazu – und im Bilder und Videobereich momentan sogar noch bessere – bieten z.B. DLNA-kompatible Streaming Server wie TwonkyMedia (kostenpflichtig), minidlna oder uShare (beide kostenlos). Diese können dann zusätzlich auch Fernsehgeräte oder andere Consumer Hardware mit einem Media-Client bedienen. Bedient werden können auch Clients auf dem PC. Dort sind standardmäßig in den meisten Fällen Clients installiert oder einfach installierbar. So können Videos oder andere Medien in Schulen oder Bildungseinrichtungen per Stream bereitgestellt werden. Das geht dann übrigens auch parallel in verschiedenen Klassen. Beachtet werden müssen aber auf jeden Fall die urheberrechtlichen Einschränkungen der einzelnen Medien. Leider darf nicht alles “modern” bzw. “zeitgemäß” genutzt werden.

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